TÖRNBERICHT

06.August 2024 bis 08.September 2024

Tuamotus Franz.-Polynesien

Im Fakarava Atoll

Impressionen

Südpass Fakarava Atoll

Leben auf dem Atoll 

Ruine von 1819

am Außenriff

Riffgestein

glückliche Hausschweine :-)

an der Kiteschule und unser Treffpunkt für kleine Strandkonzerte

Konzert von Seglern für Segler

Dingitreffen 

Einsiedlerkrebs

Farbenspiel nach Sonnenuntergang

Rotoava Hauptort auf Fakarava

Hauptstraße in Rotoava

Busse auf Fakarava

Kirchenschmuck 

Kath. Kirche in Rotoava 

Kirchenschmuck aus unzähligen Muschelketten

Hauptstraße Richtung Leuchtturm

Leuchtturm

Am Ufer stehende Hinweisschilder

Havaiki Resort - kleines Urlaubsparadies

Steg zur Perlenfarm

hier kann man mit Haien baden

Perlenzucht 

mit Korallen bewachsene Boje

Schlafende Haie  im schattigem Platz unterm Steg

Steg mit Bootslift

Kirchenansicht vom Wasser aus

Springender Buckelwal im Atoll

Auf zu den Tuamotus, Kurs Raroia. Die ersten beiden Tage der Überfahrt laufen richtig gut. Doch bald erreichen uns die ersten Squalls. Der Wind dreht, und eine unangenehme Welle lässt unsere Manatee durch die See stampfen. Es ist anstrengend und unsere Laune sinkt. Schnell entscheiden wir uns, den Kurs zu ändern und unser zweites Ziel Fakarava anzusteuern. Zwar verlängert sich unsere Fahrt, aber da Wind und Welle mit uns sind, wird es deutlich angenehmer und das Segeln macht wieder Spaß.

Zum Abschluss reffen wir noch die Segel, um die Geschwindigkeit zu drosseln, und passieren genau zur Slack-Time den Südpass des Atolls. Geschafft! Wie ein riesiger Binnensee liegt die 1153 km² große Lagune vor uns. Im Gegenzug wird diese von nur 16 km² Land umrahmt.


Wir schlängeln uns auf einer genauen Route durch das Riffgebiet und staunen über das herrliche Blau von Himmel und Wasser.

Im Ankerfeld vor Hirifa suchen wir nach einem passenden Platz, möglichst ohne die sogenannten Bommis, wie die einzelnen Korallenköpfe benannt werden. Noch bevor der Anker fällt, werden wir von Segelfreunden begrüßt.

Welch ein schönes Fleckchen Erde bzw. Wasser! Wir sind von einem Paradies ins nächste Paradies der Südsee gereist! Blaues Wasser, unendlich viele Palmen und ein weißer Strand. Das ist Südseezauber!


In diesem Atoll gibt es die berühmte „Wall of Sharks“, wo man mit hunderten von Haien auf einer Ebene tauchen kann. Ein richtiges Highlight. Wir sind zwar begeistert von der Unterwasserwelt, aber keine wirklichen Taucher und lassen dieses Ereignis daher ausfallen.

Das SUP wird aufgeblasen und kommt wieder zum Einsatz. Während wir gemütlich zwischen den Korallenköpfen paddeln, schauen wir wie in ein Aquarium in das klare Wasser. Und natürlich kommt auch der ein oder andere Hai vorbei, der gemütlich seine Bahnen zieht. Kiter und Surfer kommen hier auf ihre Kosten, und kleine Ausflugsboote aus dem Norden des Atolls bringen Tagestouristen zum Badestopp an den weißen Strand.

Sonst gibt es nicht viel. Ein paar Einheimische leben hier, ein paar Hunde begrüßen freundlich jeden Gast, man hört die Hähne krähen und eine Familie Hausschweine genießt ihr Leben unter Palmen am Strand. Eine Ruine von 1819 steht wie ein Denkmal am Ufer.


Starkwind wird vorausgesagt. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich jede Menge Boote einfinden. Gilt dieser Platz doch als sicheres Ankerfeld.

Doch vorher gibt es noch ein Konzert von Seglern für Segler am Strand. Und bei einer kleinen Dingi-Party genießen wir gemeinsam den Sonnenuntergang.

Der Wind kommt wie vorausgesagt und pfeift mit 40 Knoten über die Bucht. Wir freuen uns, dass der Anker hält und müssen dieses Wetterereignis mal wieder abwarten. Da dem Wind die Puste nicht ausgeht, bleiben wir hier und verbrauchen langsam unsere Proviantreserven.


Doch irgendwann klappt es doch: Der Wind schwächelt. Wir segeln weiter bis nach Rotoava, dem Hauptort des Atolls. Hierher kommt jeden Mittwoch ein Versorgungsschiff, dass die Einwohner und Gäste mit allem Nötigen versorgt. Rasch füllen wir unsere Vorräte auf. Wir kaufen Eier, Zwiebeln, Kartoffeln, ein paar Möhren und freuen uns über einen kleinen Salatkopf und Tomaten. Ja, und es gibt wieder frisches Baguette.

Hier in Rotoava gibt es eine gut ausgebaute Straße. Wir begegnen Menschen, die mit Fahrrädern und Rollern unterwegs sind. Wir schließen uns dem Trend an und treten mal wieder kräftig in die Pedale. Es macht Spaß.


Es ist beeindruckend, wie auf einem schmalen Stück Land gelebt wird. Auf der einen Seite die raue See des Ozeans und auf der anderen Seite die friedliche Lagune – beides manchmal in Sichtweite.

Neben der kleinen Kirche aus Korallengestein mit ihren vielen Muschelketten gibt es ein paar Minimärkte, Boutiquen, Restaurants und Snackbars sowie ein wirklich schönes Urlaubsresort mit kleinen Bungalows direkt am Strand. Und natürlich werden auf Fakarava Perlen gezüchtet.


Unser ganz besonderer Höhepunkt ist die Sichtung eines Buckelwals, mitten im Atoll. Während am Ufer ein Hai gemütlich vorbei schwimmt, springt etwas 

weiter ein Wal aus dem Wasser. Wir können es kaum glauben, doch gemeinsam mit den hier lebenden Menschen stehen wir am Ufer und beobachten, wie er dieses Schauspiel noch einige Male wiederholt.


Es wird Zeit. Die Windverhältnisse haben uns länger verweilen lassen als geplant. Das nächste Wetterfenster öffnet sich, und wir bereiten uns auf unsere Weiterreise vor.





Tahiti wartet

Für weitere Informationen stehe ich gern zur Verfügung. 

Email: info@sy-manatee.de


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