TÖRNBERICHT

18. März 2024 bis  12. Mai 2024 

Panama

Wir fahren durch den Panamakanal

Impressionen

Leuchtturm Einfahrt Turtle Cay

Turtle Cay

Abgestellte Boote

Turtle Cay

Turtle Cay


Turtle Cay 

Hinweisschild zumSchutz wilde Tiere

Turtle Cay 

Wilde Tiere ;-)

Shelter  Bay Marina

Unsere Manatee geht an Land

Shelter Bay Marina

Kranen


Shelter Bay

Zurück ins Wasser

Shelter Bay

Shelter Bay

Mr. Ranger mit seinem Busshuttöe

Shelter Bay Marina 


Shelter Bay Marina

Shelter Bay Marina

typischer Bus in Panama

Auf den Weg nach Portobelo :-(

Flug nach Costa Rica

Costa Rica 

Erste Begegnungen am Straßenrand

Costa Rica

Erste Begegnungen am Straßenrand

Costa Rica 

Pérez Zeledón, Rio Talari


Costa Rica

Pérez Zeledón, Rio Talari

Costa Rica


Costa Rica


Panamakanal 

Start

Im Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Gatunsee 

Festmachen an der Boje

Gatunsee

Abholung des Advisors

Gatunsee

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Leinenverbindung

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Panamakanal

Willkommen Pazifik

Panama City

Ebbe vor Panama City


Panama City Altstadt

Kathedrale von Panama

Panama City Altstadt

Iglesia Santo Domingo

Panama City Altstadt

Iglesia Santo Domingo


Panama City Altstadt

Panama City Altstadt

Eisverkäufer

Panama City 

Denkmal für den Panamakanal

Panama City Altstadt


Panama City Altstadt

Iglesia de San Francisco de Asis

Panama City Altstadt

Simon Bolivar Denkmal

Skyline Panama City

Isla de Taboga

Isla de Taboga

St. Peter Kirche

Isla de Taboga

Isla de Taboga

Nach der traumhaften Inselwelt der Blas steuern wir unseren ersten Halt auf dem Festland an.

Wir haben einen wunderbaren, entspannten Segeltörn. Unser Ziel, die Turtle Bay Marina, wo schon Segelfreunde auf uns warten. Die Zufahrt ist schmal, wir navigieren punktgenau. Und dann baut sich vor der Einfahrt doch eine ordentliche Welle auf. Was soll das denn? Es hilft nichts, zielstrebig fahren wir durch. Sicher im Hafen werden wir vom Marinero und unseren Freunden in Empfang genommen. Geschafft!Für das Verlassen dieser kleinen hübschen Marina müssen wir wohl ruhiges Wetter abpassen und den Wellengang beobachten.

Turtle Cay ist ein kleine, ruhige Bucht. Ein paar Boote stehen im Hafen und an Land. Einige stehen hier wohl schon länger, wie uns der herauswachsende Baum eines abgestellten Bootes sagt. In den Bäumen hören wir das Spektakel der Brüllaffen. Auf dem Gelände stehen Hinweisschilder zum Schutz wilder Tiere. Allerdings finden wir außer lästigen Moskitos vor allem Ameisen vor, welche ihre langen Straßen durch die Wiesen bauen und auf denen emsiges Treiben herrscht. Wirklich beeindruckend!

Wir verbringen hier drei schöne Tage, dann geht es weiter. Die Welle an der Einfahrt ist im Moment überschaubar, also los. Wir brechen auf, um es uns in der Shelter Bay Marina eine Weile heimisch zu machen. Hier soll unsere Manatee an Land. Sie braucht dringend eine Unterwasserschiffkur, um sie vor unnötigem schnellen Bewuchs zu schützen. Also organisieren wir einen Krantermin und kaufen das nötige Antifouling für die anstehenden Arbeiten.


Vorher steht aber ein anderes Highlight auf dem Plan. Wir fahren als Leinenhändler bei Segelfreunden durch den Panamakanal. Was für ein Erlebnis die riesigen Schleusentore öffnen und schließen zu sehen! Eine Übernachtung im Gatunsee inclusive. Alles läuft gut. Wir sind beeindruckt und sammeln unsere Erfahrungen. Die beste Vorbereitung, um auf eigenen Kiel durch den Kanal zu fahren.

Allerdings müssen wir uns noch etwas gedulden. Durch die vorherrschende Wasserknappheit im Gatunsee werden weniger Boote als in den vorherigen Jahren geschleust. Das heißt, wir müssen einfach mal warten.

Wir nutzen diese Zeit. Zum Verproviantieren geht es zum Supermarkt mit dem Shuttlebus nach Colon. Ein Einkauf im Baumarkt nebenan lässt uns einiges auf unserer To-do-Liste erledigen. Selbst ein Besuch bei einem Zahnarzt zur Kontrolle und Reinigung unserer Zähne wird erledigt. Mr. Ranger, so wird unser Busfahrer genannt, fährt zweimal täglich zwischen Colon und Shelter Bay hin und zurück. Toller Service der Marina und von jedem Segler sehr geschätzt.

Während unserer Exkursion durch das Land auf der Atlantikseite müssen wir leider auch riesigen Müllbergen ausweichen. Nicht gerade ein schöner Anblick.


Der Krantermin steht. Unser schwimmendes zu Hause wird aus dem Wasser gehoben. Wir verbringen vier Tage an Land, ausgestattet mit Handschuhen, Malerrollen, Klebeband usw., um unserer Manatee einen neu gestrichenen Rumpf zu gönnen und weitere kleine Arbeiten an diesem zu erledigen. Endlich wieder im Wasser wird uns ein möglicher Zeitpunkt für unsere Kanaldurchfahrt genannt. Ende April soll wohl unser großes Ereignis stattfinden.


Wir liegen gut in der Zeit. Unseren Plan, nach Costa Rica zu segeln, um einen Teil unserer Familie zu besuchen, haben wir verworfen. Komplizierte und teure Einreisebestimmungen für Segler halten uns davon ab, auf diesem Weg das Land zu besuchen. Mit dem Flieger ist alles kein Problem. Schnell sind passende Flüge gebucht und die Vorfreude auf unsere Lieben ist groß.

Von San José geht es vier Stunden mit dem Auto durch das Land. Nach vielen Umarmungen und Freude des Wiedersehens erleben wir die bezaubernde Umgebung. Für ein verlängertes Wochenende genießen wir grünen Wald, mystische Berge und das frische und kalte Wasser des Rio Talari. Bunte Vögel sitzen in den Zweigen der Bäume ringsum und begrüßen den Morgen. Gemeinsam bestaunen wir das muntere Flattern der Schmetterlinge in der Abenddämmerung im hiesigen Schmetterlingsdom.

Die Stunden verrinnen schnell und so heißt es schon wieder Abschied nehmen.


Zurück in der Shelter Bay Marina werden die letzten Arbeiten für unsere Kanaldurchfahrt erledigt und dann ist es so weit.

Am 28. April geht es los. Mittags gegen 13:00 Uhr kommen unser professioneller Leinenhändler Alex und unsere Segelfreunde Biggi und Jan von der SY Rare Breed zu uns an Bord. Wir legen ab und fahren in das Ankerfeld vor der Panamabrücke. Dort heißt es Warten auf unseren Advisor, welcher das ordnungsgemäße Schleusen überwacht. Dann fahren wir gemeinsam mit einem Katamaran und einem weiteren Einrumpfboot Richtung Kanal.

Bevor wir in die erste Schleusenkammer fahren, binden wir uns an der Backbordseite des Katamarans fest. Das andere Boot befestigt seine Leinen steuerbords. Langsam geht es in die erste Schleusenkammer. Leinen mit Affenfaust werden von den Kanalmitarbeitern an die außen liegende Boote geworfen. Diese verknoten wir zügig mit unseren Leinen. So wird eine Verbindung zwischen Schleuse und Booten hergestellt.Die Tore schließen sich und die erste Schleusenkammer füllt sich mit Wasser. Wir werden einige Meter dem Kanallauf entsprechend angehoben. Das vordere Tor öffnet sich und wir begeben uns gleichmäßig in die nächste Schleusenkammer. Dieser Vorgang wiederholt sich noch zweimal, bis wir die Leinen zwischen den Booten lösen und in den Gatunsee fahren.

Die Abenddämmerung setzt ein. Wir machen einer riesigen Boje fest. Unser Advisor verabschiedet sich herzlich und wird vom Pilotboot abgeholt. 

Jetzt gibt es erst einmal Abendessen und die Besatzung kommt zur Ruhe. 

In den frühen Morgenstunden des nächsten Tages geht es weiter. Das Pilotboot bringt einen neuen Advisor an Bord und es geht ca. 30 NM per Motor durch den ruhig vor uns liegenden Gatunsee.

Und da, … es gibt sie wirklich, entdecken wir unser erstes Krokodil. Insgesamt entdecken wir fünf dieser Tiere während unserer Durchfahrt.

Langsam nähern wir uns den Schleusen, welche uns abwärts in den Pazifik bringen sollen. Die Prozedur ist fast die gleiche, nur das das Schleusen abwärts geschieht. In der letzten Schleusenkammer erwischt uns noch ein ordentlicher Schauer. Sieht aus, als ob wir den Pazifik nass begrüßen. Doch kurz vor Öffnung des letzten Tores ebbt der Regen ab und wir fahren mit unserer Manatee auf einen neuen Ozean. Pazifik! Ein neuer Abschnitt, neue Abenteuer, neue Herausforderungen und Erlebnisse erwarten uns.


Aber erst einmal geht es in die Flamenco Marina vor Panama City. Unser Profileinenhändler nebst geliehenen Leinen und Fendern ist bereits von Bord. 

Angekommen, verabschieden sich auch unsere Segelfreunde. Ihnen gilt ein ganz dickes Dankeschön für ihren Einsatz, ihre Hilfe und das gesellige Beisammensein. Danke!

Wir zögern nicht lange, fangen an, aufzuräumen und unser zu Hause ordentlich zu schrubben. Die schwarzen Schuhe der Advisor und das Schmuddelwetter haben Spuren hinterlassen. 

Den kurzen Aufenthalt in der Marina nutzen wir für Besuche Panama Citys. Sogar mit dem Fahrrad lässt sich von diesem Ausgangspunkt die Altstadt erkunden. Der Küstenweg ist wunderbar und unser Stadtbummel per Rad ein wirklich schönes Erlebnis.


Nun warten wir auf Beata und Frank der SY Paradise, welche erst ein paar Tage nach uns den Kanal durchqueren und mit denen wir gemeinsam unsere große Überfahrt starten wollen.

Bis dahin geht es zur Isla de Taboga. Hier lassen wir den Anker fallen, genießen den kleinen Inselort und schwimmen das erste Mal in den Wogen des Pazifiks.


Gemeinsam steuern wir die Marina Vista Mar weiter nördlich an. Einem Ort, um noch einmal Proviant zu bunkern und letzte Arbeiten zu erledigen.

Mehrmals am Tag prüfen wir das Wetter. Es ist nicht so einfach, aus dem Golf von Panama heraus zu kommen. Stetiger S- bis SW- Wind und starke Strömungen sind nicht gerade hilfreich für unser Vorhaben.


Ein Wetterfenster hat sich aufgemacht. Nicht optimal, doch es sollte klappen. So wollen wir mittlerweile schon fünf Boote gemeinsam am Sonntag, 12. Mai, starten und die Reise zu den ca. 4000 NM entfernten Marquesas in der Südsee antreten.



Wir sind bereit für das Abenteuer Pazifik!

Für weitere Informationen stehe ich gern zur Verfügung. 

Email: info@sy-manatee.de


© by Heike und Frank Reinecke 

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